Faschingsdienstag – Die Nachlese

Am Faschingsdienstag füllte sich nach 17:00 Uhr der bunt dekorierte Saal des Vereinshauses zusehends mit Neugierigen. Das hatte seinen guten Grund: Das Ende der Herschdurfer Faschingssaison nahte und der Herschdurfer Karnevalsverein hatte mal wieder zur feierlichen Rückgabe von Amtskasse und Schlüssel geladen. Mit dem Einmarsch des Elferrats wurde wortreich die Veranstaltung eröffnet, die unter dem Motto „Subbotnik mit dem Dorfsowjet“ stand. Dem Dorfsowjet bzw. der Gemeindeverwaltung fiel heute eine besondere Rolle zu: Sie sollte gemäß der ihr gestellten Aufgabe ein eigenes kleines Faschingsprogramm auf die Beine stellen. Bevor sie jedoch alle Register ihres Könnens zog, wurde schnell noch ein Gast der Veranstaltung (Name der Redaktion bekannt) als Nummerngirl rekrutiert.

Die Vorstellung begann mit einer Tanzeinlage der Frauenriege der Gemeindeverwaltung. Mit ihrem Auftritt in über Kreuz getragenen Strumpfhosen waren leichte Synchronschwierigkeiten fast vorprogrammiert. Aber die Damen meisterten diese Herausforderung graziös und sackten dafür Applaus und Anerkennung der Gäste ein.

Es folgte eine Sketchparade, in der der Bürgermeister einen dienstbeflissenen Verkehrspolizisten mimte. Eine Paraderolle! Die Opfer seines Diensteifers waren die Insassen eines mit auffällig vielen Flaschen beladenen Kleinbusses, der zudem auch kaum verkehrstüchtig wirkte. Nachdem sich jeder der Delinquenten unter Gelächter des Publikums seinen Anraunzer abgeholt hatte, wurde die Bühne für niemanden geringeren als Ivan Rebroff und die Mandaukosaken geräumt. Ivan alias Henry Stuff ließ mit seinem Bass die Kulissen zittern und quetschte dazu recht akzeptable Töne aus seinem winzigen Akkordeon. Das gemischte Quartett brillierte hierzu beim Kosakentanz mit einer Einlage, die ihm sichtlich viel Sportsgeist abverlangte. Ein klassischer Kasatschok hätte hier im Vergleich so simpel wie ein Hulatänzchen gewirkt. Hut ab! Ganz klar, das hier das Publikum nach einer Zugabe verlangte, dem die Kosaken und Kosakinnen klaglos nachkamen. Nun ja. Fast klaglos.

In der nächsten Szene war der Bürgermeister Markus Hallmann allein gefordert. In der Manier eines Bullshit-Bingos sollte er eine Liste von Wörtern in einer Büttenrede unterbringen. Das hat ihm laut eigener Aussage im Vorfeld einiges Kopfzerbrechen bereitet. Doch es hat sich gelohnt: Nicht nur, das aus den zusammenhanglosen Begriffen wie „rosarotes Strumpfband“ und „Wladiwostok“ eine witzige Geschichte wurde, er schaffte es auch, mit dem letzten Wort eine gelungene Pointe zu zünden. Doch das letzte As war noch nicht ausgespielt: Mit seiner Balletteinlage hatte das elfengleiche Bauhof-Trio spontan das Publikum auf seiner Seite. Eine Zugabe war auch hier Pflicht.

Nach bravoröser Erfüllung aller Aufgaben kam dann doch das Unausweichliche: Gründlich geleerte Amtskasse und Gemeindeamtschlüssel kamen wieder in die Hände der rechtmäßigen Besitzer. Präsident Paul Roscher gab dabei zu verstehen, das man die Kasse zur nächsten närrischen Saison gern gefüllt wiederhaben möchte. Selbstredend wird das wieder mit der Bewältigung einer kniffligen Aufgabe verbunden sein. Wir sind gespannt!

Der Dorfsowjet konnte nun seine wohlverdiente Auszeit genießen und sich Schnittchen und Bier reichen lassen. Der HKV ließ es sich nicht nehmen, dazu das vollständige Programm der Saison vorzuführen. Kurzum: Es hat wieder allen viel Spaß gemacht und wir danken sowohl unseren illustren Gästen als auch der Gemeindeverwaltung für dieses rundum gelungene Faschingsprogramm. Bis zum nächsten Mal!

P.S.: Alle Fotos zur Veranstaltung findet ihr hier in unserer Fotokiste.

P.P.S.: Auch auf der Gemeindeseite gibt es einen Artikel zu dieser Veranstaltung.

„Verwaltung wird zu Faschingsnarren“ (Artikel der SZ)

Die Sächsische Zeitung hat freundlicherweise schon einen Artikel mitsamt Video zur gestrigen Faschingsveranstaltung online gestellt. Vielen Dank!

4. Herschdurfer Livemusiknacht

Für alle noch Unentschlossenen ein eiliger Hinweis in eigener Sache: Heute startet die 4. Herschdurfer Livemusiknacht mit der Band MIDIROCK! Wir freuen uns auf Euch!

Auf zur Karnevalssaison 2016/2017!

Aus aktuellem Anlass haben wir unser Programm um eine Veranstaltung erweitert: Am Faschingsdienstag wird sich wieder die Gemeindeverwaltung von Mittelherwigsdorf im Vereinshaus einfinden und (hoffentlich erfolgreich) ihren Teil der Wette einlösen. Wir sind schon sehr gespannt!

Die Vorbereitungen auf die närrischen Veranstaltungen laufen derzeit auf Hochtouren. Wir freuen uns, Euch hier ab dem 18. Februar begrüßen zu dürfen, wenn es heißt: „Wir haben die Kosaken im Nacken!“ Kummt ock rei!

P.S.: Das Plakat zu Saison gibt es hier als Grafik in höherer Auflösung und hier als druckfertige PDF-Datei. Bitte weitergeben, weitermailen und teilen! Vielen Dank!

Zum Jahreswechsel

Rückblickend möchten wir uns herzlich bei all unseren großen und kleinen Gästen, unseren Unterstützern, Helfern und Helfershelfern bedanken. Ebenso wünschen wir allen Mittelherwigsdorfern ein frohes und stressfreies Weihnachten & einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Wir freuen uns, Euch auch 2017 wieder zu vielen Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Im Amtsblatt und auf unserer Webseite unter www.herschdurfer-karneval.de werdet ihr wie gewohnt darüber informiert. So wird es ab Februar im Herschdurfer Vereinshaus heißen: „Wir haben die Kosaken im Nacken!“.

In diesem Sinne: „Kummt ock rei!“

Unser Lieblingslokal der Oberlausitz

Nach unserer gemütlichen Weihnachtsfeier in der Großschönauer Mittelalterkneipe „Hopfenblüte“ wollen wir uns gern bei den Inhabern für ihre Kochkunst und Gastfreundlichkeit erkenntlich zeigen. Darum haben wir folgende Bitte an unsere Leser: Bitte stimmt mit uns bei der Wahl des Lieblingslokals in der Oberlausitz für die Mittelalterkneipe „Hopfenblüte“ ab!

Hierfür habt ihr zwei Möglichkeiten.

Für Smartphone oder Tablet:

Für PC, Smartphone oder Tablet:

  • Hier klicken und auf „Jetzt für diesen Teilnehmer abstimmen“ klicken,
  • Name und Emailadresse eingeben,
  • über die erhaltene Email die Abstimmung bestätigen. Fertig!

Vielen Dank!

P.S.: Die Aktion „Mein Lieblingslokal 2016“ wird übrigens alljährlich von der Oberlausitz-App in Kooperation mit dem DEHOGA Sachsen-Regionalverband Dresden e.V. durchgeführt und endet am 2.Januar 2017.

Aufgabe erfüllt!

Der Schneemann im Vorgarten des Kinderhauses.

Liebe Herschdurfer Gemeinde, lieber Bürgermeister Markus Hallmann,

dieser Schneemann macht sich seit Samstagmittag vorm Kinderhaus Märchenland breit und der Herschdurfer Karnevalsverein hätte damit seine Aufgabe gelöst! Aber es sind nicht nur die satten 4,14 m Körpergröße, die unser Kunstwerk so besonders machen, sondern…aber das wird noch nicht verraten. Am besten schaut ihr es euch vor Ort von allen(!) Seiten an.

Zu unserer Aktion gibt es mittlerweile auch einen Online-Artikel und einen facebook-Eintrag der Sächsischen Zeitung sowie einen Beitrag auf der Gemeindeseite.

Gruppenfoto mit dem 4,14 m großen Schneemann

Würdigung ehrenamtlicher Tätigkeit

Unser HKV-Urgestein Fritz Roscher wurde am 19. November im Rahmen eines Gemeindeempfangs für seine ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet. Wir gratulieren! Hier klicken für den entsprechenden Artikel auf der Gemeindeseite.

P.S.: Die Sächsische Zeitung hat auch noch einen Artikel nachgelegt. Sehr schön!

Die Narren sind schon wieder los!

Die diesjährige Eröffnung der Karnevalssaison lief etwas anders ab als üblich: Am leicht vernieselten Morgen des 11. Novembers fanden sich die Mitglieder des Herschdurfer Karnevalsvereins auf dem Hof der Grundschule Mittelherwigsdorf ein, um sich dort mit den Kindern zu einem Faschingsumzug zu formieren.

Der Umzug formiert sich unter professioneller Anleitung.

Der Umzug formiert sich unter professioneller Anleitung.

Im Gänsemarsch ging es schließlich zum Gemeindeamt, wo bereits der Bürgermeister auf dem Balkon ausharrte. Es dauerte nicht lange, bis der erste Bonbonregen einsetzte und die kleinen Gäste mit Pfannkuchen bewirtet wurden. Alle anderen gaben sich mit Bratwurst, Glühwein und Hopfengetränken zufrieden.

Unterwegs, mit 130 Grundschulkindern im Schlepptau.

Unterwegs, mit 130 Grundschulkindern im Schlepptau.

Gegen 11:11 Uhr wechselte schließlich die Gemeindekasse ihren Besitzer. Doch wer jetzt annimmt, dass der HKV deren Inhalt in den nächsten Wochen restlos verprassen wird…weit gefehlt! Die Übergabe war – so wie bereits im letzten Jahr – mit einer Aufgabe für den Karnevalsverein verknüpft: Das Kinderhaus „Märchenland“ soll bis zum 6. Dezember einen Schneemann bekommen. Dieser soll eine Höhe aufweisen, die der Quadratwurzel aus der Summe der Körpergrößen aller Mitglieder des Elferrats entspricht. Leider konnte der Elferrat an diesem Morgen nicht komplett erscheinen. So wurden auch die Funken in die Vermessung mit einbezogen, die selbstverständlich vom Bürgermeister selbst vorgenommen wurde.

Im Handumdrehen ist man Villenbesitzer.

Im Handumdrehen ist man Villenbesitzer.

Laut Ergebnis soll der Schneemann jetzt stolze 4,14 m groß werden. Ein hehres Ziel, denn leider muss man davon ausgehen, dass der Wettergott kaum auf der Seite der Herschdurfer Karnevalisten stehen wird. Ob wohl die stets auf Hochtouren laufenden Kühlschränke im Vereinshaus hier genug Baumaterial hergeben? Man darf gespannt sein.

Die Vermessung des Elferrats.

Die Vermessung des Elferrats.

Die Gemeindeverwaltung bekam als Retourkutsche ebenfalls eine Aufgabe gestellt, deren Abarbeitung jedoch vom Ergebnis des Schneemannbaus abhängig ist. Verraten wird an dieser Stelle noch nichts. Wir bitten aber die werten Leser schon mal, sich den Faschingsdienstag nach Feierabend für eine weitere illustre Veranstaltung im Vereinshaus freizuhalten. Dort ging es zu diesem Datum schon im letzten Jahr ziemlich rund…

Viel Trubel rund ums Amtsgebäude.

Viel Trubel rund ums Amtsgebäude.

Wir bedanken uns bei allen, insbesondere bei der Grundschule, der Feuerwehr, dem Bürgermeister nebst der Gemeindeverwaltung, den großen und kleinen Gästen und Helfern für Bewirtung, Beschallung und Bespaßung. Es war uns wie immer ein großes Fest! All unsere Fotos der Schlüsselübergabe gibt es hier in unserer Fotokiste.

P.S.: Natürlich berichtete auch die Sächsische Zeitung von unserer Schlüsselübergabe (zum Lesen ist ein Abo leider unumgänglich).
P.S.S: Auch auf der Gemeindeseite findet sich ein Artikel zur Saisoneröffnung: Hier klicken.

Die schönsten Storys…

Der Oberlausitzer Kurier alias Alles-Lausitz.de hat von vielen Karnevalsvereinen der Region die schönsten Begebenheiten in der Narrenzeit gesammelt: Hier klicken.